Kryptografie ist die Wissenschaft, die sich mit dem Verschlüsseln
von Informationen beschäftigt. Heute sind Verschlüsselungsprogramme
frei verfügbar, mit denen Daten so gesichert werden können,
daß NIEMAND sie ohne den passenden Schlüssel wieder
entschlüsseln kann. Das ist auch notwendig: Daten sind im
Internet extrem leicht für Unberechtigte zugänglich.
Mittlerweile kann man auch davon ausgehen, daß ein Großteil
der Kommunikation im Internet von irgendwelchen Geheimdiensten
abgehört wird.
Zwei ebenfalls sehr sichere Verschlüsselungsalgorithmen, sind heute von besonderer Bedeutung:
Der "einfachste" Weg einen Code zu knacken ist sämtliche Schlüsseln durchzuprobieren. Man spricht hierbei von einem Bruteforce-Angriff. Bei der heutigen Rechnerleistung würde ein solcher Versuch gegen IDEA oder RSA (bei hinreichend großem Schlüssel) länger dauern, als das Universum existiert.
Vorsicht ist vor allem bei "einfachen" Verschlüsselungsprogrammen geboten. Crackprogramme existieren für praktisch alle Anwenderprogramme.
Die Schwachstelle bei jeder Art von Verschlüsselung ist natürlich das Paßwort . Es soll ja wirklich Leute geben, die ihren Namen oder das Geburtsdatum der Freundin verwenden - na ja. Aber auch andere Paßwörter sind relativ leicht zu knacken. Generell kann man sagen: jedes Wort, das in einem Lexikon gefunden werden kann (egal ob vorwärts oder rückwärts), ist als Paßwort tabu!
Die vielleicht sicherste Methode Daten geschützt zu verschicken bietet Steganographie. Hierbei werden die Daten einfach in anderen versteckt. Ein Text könnte also in einem Bild oder WAV-File versteckt sein. Die Methode war schon in der Antike bekannt: Einem Sklaven wurden die Haare geschoren, die Nachricht dann in die Kopfhaut tätowiert. Waren die Haare nachgewachsen konnte er gefahrlos feindliche Linien kreuzen. Der Empfänger mußte dem Armen nur wieder den Kopf rasieren. Heute erfüllen Programme den gleichen Zweck weit schneller und humaner.
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Stand: 27. Juli 1996
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